Eine Trennung verändert viel – vor allem den Alltag mit deinem Kind.

Eine der schwierigsten Fragen ist oft, wie der Umgang mit dem anderen Elternteil geregelt wird. Verständlicherweise schwingt bei der Frage um das passende Betreuungsmodell ganz viel Angst mit.

Da ist einerseits die Angst, Teile der Kindheit des eigenes Kindes zu verpassen und anderseits die Angst, alleine mit vielem überfordert zu sein.

Vielleicht beruhigt es dich zu wissen, dass ihr nicht gleich das passende Umgangsmodell finden müsst.

Ihr dürft euch langsam an die neue Situation herantasten und natürlich kann eine getroffene Entscheidung immer wieder angepasst werden.

An die Bedürfnisse des Kindes und an eure.

Das funktioniert nur, wenn ihr noch miteinander reden könnt und das Wohl des Kindes im blick habt.

Da dies nicht immer der Fall ist, solltest du dich gut auf ein solches Gespräch vorbereiten.

In diesem Artikel liste ich wichtige Punkte auf, über die du nachgedacht haben solltest, bevor du in Gespräche zum passenden Umgangsmodell für euer Kind gehst.

 

 

Als alleinerziehende Mutter eines Kindes unter sieben Jahren stehst du vor der Herausforderung, dein Kind bestmöglich zu begleiten und gleichzeitig Entscheidungen zu treffen, die für euch beide passen.

Besonders die Vereinbarungen zum Umgang sind eine große Sache – und es lohnt sich, gut vorbereitet in diese Gespräche zu gehen.

 

1. Was braucht dein Kind?

Dein Kind ist in dieser Situation am wichtigsten. Es braucht Sicherheit und Stabilität.

Eine klare und verlässliche Regelung hilft deinem Kind, die Trennung besser zu verarbeiten und sich in der neuen Situation zurechtzufinden.

Denke bei den Gesprächen immer daran, dass es um das Wohl deines Kindes geht.

 

2. Was brauchst du wirklich?

Bevor du dich mit dem anderen Elternteil über den Umgang austauschst, solltest du dir überlegen, was du dir wünschst und wo deine Grenzen liegen.

Welche Zeiten wären für dich machbar? Wo brauchst du Unterstützung?

Es ist wichtig, dass du nicht nur für dein Kind, sondern auch für dich eine Lösung findest, mit der du gut leben kannst.

 

3. Bleib ruhig und offen

Es kann emotional werden, wenn ihr über den Umgang sprecht.

Versuch trotzdem, ruhig zu bleiben und offen zuzuhören. Vermeide Schuldzuweisungen und bleib bei dem, was für dein Kind am besten ist.

Wenn es zu hitzig wird, atme tief durch und erinnere dich daran, dass es nicht um alte Konflikte, sondern um die Zukunft deines Kindes geht.

Vielleicht kannst du dich vor dem Gespräch noch mal richtig entladen, in dem du mit guten Freund*innen oder mit deiner Familie darüber sprichst.

 

4. Kompromisse finden

Selten gibt es sofort die perfekte Lösung.

Sei offen dafür, Kompromisse einzugehen. Nimm dir auch die Zeit, über Vorschläge nachzudenken. Versuche nicht, direkt zu reagieren.

Kompromisse bedeuten nicht, dass du deine Wünsche aufgibst, sondern dass ihr gemeinsam nach einem Weg sucht, der für euer Familienleben funktioniert.

Wenn du es mit einem Ex zu tun hast, der nicht kompromissbereit ist, sieht das Ganze natürlich anders aus. Bleibe dann ganz bei dir, lass dich nicht unter Druck setzen und fordere dir mehr Zeit zum Nachdenken und zum beraten lassen ein.

Die gängigen Umgangsmodelle habe ich in diesem Artikel beschrieben: https://mit-kindern-reifen.de/welche-umgangsmodelle-nach-der-trennung-gibt-es-ueberhaupt/

Da das Wechselmodell immer häufiger diskutiert wird, findest du in meinem Artikel 3 Tipps, worauf ihr schauen solltet, wenn das Wechselmodell eine Option für euer Kind ist: https://mit-kindern-reifen.de/wechselmodell-fuer-alle-trennungskinder-was-ist-das-beste-umgangsmodell/

 

5. Unterstützung annehmen

Manchmal sind solche Gespräche richtig anstrengend.

Es ist okay, sich Unterstützung zu holen – sei es durch eine Mediation oder eine Beratungsstelle.

Diese können oft helfen, den Austausch zu erleichtern und eine Lösung zu finden, mit der alle leben können.

 

Begleite dein Kind durch die Trennung, unabhängig vom Umgangsmodell

Fühlst du dich manchmal unsicher, wie du dein Kind gut durch die Trennung bringen kannst? Dann könnte mein Video-Kurs „Wie Kinder trotz Trennung glücklich und geborgen aufwachsen“ dir weiterhelfen. In diesem Kurs zeige ich dir, wie du deinem Kind in dieser schwierigen Zeit Sicherheit gibst – und wie du auch für dich die Balance findest, die du brauchst.

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Dieser Artikel soll dir helfen, dich besser auf Gespräche über den Umgang vorzubereiten.

Du kannst damit eine gute Lösung für dich und dein Kind finden – wenn du dir vorher über die für euch wichtigen Punkte im Klaren bist.

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