Wenn dich weitere Erfahrungen zu Mutter-Kind-Kuren interessieren, schau bei der „Meine Kur – meine Zeit“  vorbei.

2 Wochen meiner Mutter-Kind-Kur sind schon um und ich kann gar nicht fassen, wie schnell die Zeit vergangen ist.

Trotz fast täglichem Regen. 3 Wochen Regen auf Langeoog. „Das gab es noch nie!”, höre ich ständig von den Menschen, die hier leben.

Sei´s drum. Ich mache das Beste draus und genieße die einsamen Morgen am Strand. Das Lichter-Schauspiel, das es nur an Regentagen gibt, stimmt mich versöhnlich und relativiert die nassen Klamotten.

Badelatschen an und raus in den Regen.

Erstes Fazit aus meiner Kur:

Im Regen lässt sich‘ s tanzen!

Mein Ziel war es, mal rauszukommen, durchzuatmen und nicht 24/7 zuständig zu sein. Da meine Tochter am liebsten die Erste und die Letzte bei der Betreuung ist, habe ich viel Zeit für mich.

Trotz der ungewohnt vielen Zeit für mich, ist mir erst heute nach Schreiben zu Mute. Wahrscheinlich habe ich tatsächlich erstmal sehr viel Zeit für mich gebraucht.

Es dauert wohl eine Woche um anzukommen, dann hat man eine Woche um da zu sein und eine Woche zum Abschied nehmen.

 

Ich bin positiv überrascht von den vielen netten Menschen.

Die Kur ist wesentlich entspannter als meine letzten beiden Kuren. Ich habe direkt Anschluss gefunden und genieße die Gespräche mit anderen Müttern sehr. Wahrscheinlich ist es auch entspannt, da sehr viele Schulkinder da sind und der Altersdurchschnitt dementsprechend hoch ist.

Mütter mit größeren Kindern haben einfach andere Gründe für eine Kur als Mütter mit kleineren Kindern.

Immer interessant, welche Geschichten hinter der ein oder anderen Fassade stecken. Die eigene Fassade abzubauen hilft beim echten Austausch ungemein.

Ich kann eigentlich gar nicht anders, als das zu sagen, was ist. Diese Eigenschaft wurde mir oft als Schwäche ausgelegt. Mittlerweile kenne ich diese Seite an mir und kann damit gut leben.

Manchmal frage ich mich hinterher schon, ob ich mal wieder zu viel preisgegeben habe. Was solls. Small Talk und “so tun, als ob” waren noch nie mein Ding.

 

So oft habe ich in den letzten Tagen festgestellt, dass oft nichts so ist, wie es auf den ersten Blick scheint: Wir alle haben unsere Päckchen zu tragen.

 

In den letzten beiden Wochen habe ich gemerkt, wie sehr mir im Alltag der Austausch fehlt und die Verbindung mit Menschen. So viel gelacht, wie die letzten Tage, habe ich lange nicht mehr.

Mich entspannt, mich mit anderen Erwachsenen zu unterhalten, ohne gleichzeitig Fragen meines Kindes zu beantworten oder mit meinem dritten Auge zu schauen, dass es keinen Blödsinn macht. Das habe ich so gut wie nie im Alltag.

Die Mutter-Kind-Kur ist nicht mit einem Urlaub zu vergleichen. Für mich ist die Kur jedoch viel entspannter als jeder Urlaub. Eben weil es ein Programm gibt und auch weil ich nicht die einzige Mama bin, die alleine mit Kind unterwegs ist.

 

Die Insel ist voller Mamas mit Kindern. Das macht es um einiges leichter, in Kontakt zu kommen.

 

Familien bleiben während ihres Familienurlaubs meist unter sich, was es mir als Alleinerziehende manchmal schwer macht.

Die dritte Woche werden wir noch in vollen Zügen genießen und Kraft tanken. Ich ahne schon, dass die Reserven nicht ewig halten werden. Wir haben ja auch noch 4 Wochen Ferien, wenn wir zurück sind. Darauf freue ich mich, auch wenn ich noch nicht weiß, wie ich die eine Woche überbrücken soll, in der ich arbeite.

Der Herr Papa hat sich angekündigt und irgendwie bereitet mir das bereits Bauchschmerzen. aber dazu vielleicht mehr in einem nächsten Artikel.

 

Falls du eine Mutter-Kind-Kur planst, lege ich dir ans Herz, deine Ziele für dich klar zu stecken. 

 

Hier sind Mamas, die viel Sport machen wollen und die sehr viele Termine haben, jeden Tag. 

Dann gibt es Mamas, die vor allem viel Zeit für sich haben wollen und die nur so viele Termine haben, wie es die Krankenkassen scheinbar einfordern. 

Mir gibt die Stunde alleine am Strand morgens so unglaublich viel, dass meine Kur schon als Erfolg für mich gilt. So wenig ist es, was mir im Alltag fehlt und trotzdem ist es so schwierig zu ändern.

Außerdem habe ich die Kraft der Musik wieder gefunden. Nach jahrelangen Bibi & Blocksberg Hörspielen tut es so gut, mal wieder ausgiebig meine Lieblingsmusik zu hören. Meine „Strand-Playlist“ ist kontinuierlich gewachsen.

Scheue dich nicht davor, deine Erwartungen klar zu formulieren und auch ins Gespräch zu gehen, wenn dir dein Terminplan nicht gefällt.

Kliniken funktionieren da ganz unterschiedlich. Hier gibt es sehr viele Angebote, die die Mütter frei wählen können. Im sportlichen, aber auch im kreativen Bereich. Außerdem gibt es Angebote für Mütter und Kinder gemeinsam. 

Langweilig wird es auf jeden Fall nie. Im Gegenteil, ich muss aufpassen, uns nicht zu überladen und uns genug Zeit zum Sein einzuräumen.

 

Optimierung Optimierung Optimierung!

 

Was mich bei vielen der Angebote zum Stressmanagement und zum Ressourcenmanagement nervt, ist der Fokus auf Optimierung. 

Meine Anregungen, dass einfach alles zu viel ist und es nicht daran liegt, dass Mütter so schlecht organisiert sind, fallen selten auf fruchtbaren Boden. Immerhin stieß ich mit meinem Gedankenanstoß zum Thema Trauer und Tränen im Bezug auf Resilienz und Stressmanagement auf Offenheit. Nein, wir müssen (und sollten!) nicht alles weglächeln.

Aber was sollen sie Müttern hier sonst erzählen? Die suchen schnelle Lösungen und Pflaster für die vielen Symptome. 

 

Mir würden sofort ein paar Seminartitel einfallen:

 

  • So holen Sie Ihren Mann ins Boot
  • Es ist auch SEIN/IHR Haushalt
  • Wie Sie finanziell unabhängig werden und mehr Unterstützung erhalten
  • Anlaufstellen, die wirklich helfen
  • Was Scheiße ist, muss nicht weggelächelt werden
  • Zykluswissen in den Alltag integrieren

So nur ein paar meiner Ideen…

 

Alleinerziehend sein? Das muss schwer sein!????

 

Ich hatte einige Unterhaltungen mit Müttern, die nicht alleinerziehend sind und die sich mein Alleinerziehend-Sein anstrengend vorstellen. Aber wenn ich höre, wie bei ihnen die Dinge zu Hause laufen, dann bleibe ich gerne alleine mit meiner 2-Mensch-Familie.

Auch wenn es nicht leicht ist, alleinerziehend zu sein. Die Alternativen klingen oft (nicht immer!) auch nicht sehr verlockend.

Die Instagram App wieder zu löschen, war übrigens eine gute Entscheidung. Zwischendurch hatte ich sie nochmal ein paar Tage installiert und schnell gemerkt, wie sehr das Handy mich ablenkt und wie sehr Instagram mit dem Stapel Bücher konkurriert, die ich hier liegen habe.

Ich merke, wie gut es mir tut, in gute Geschichten einzutauchen.

In den nächsten Artikeln stelle ich ein paar der Bücher, die ich hier gelesen habe, vor. Vielleicht bekommst du ja Lust, zu lesen. Schon verrückt, zu Hause habe ich selten die Kapazitäten, um zu lesen. Hier liege ich jeden Abend noch im Bett und lese, während meine Tochter im selben Zimmer schon schläft. 

Kein Fernseher, der mich ablenken könnte. Kein Internet, das zum Scrollen verleitet. Ein Buch und ich.

Demnächst mehr….

Wenn du nicht gleich eine Mutter-Kind-Kur machen möchtest, aber dennoch erste Schritte in ein leichteres eben als Alleinerziehende gehen möchtest besorge dir jetzt mein Workbook:

Manchmal reichen ein paar wenige Impulse um erste Schritte in eine bessere Zukunft zu machen. Das PDF hilft dir dabei:

  • Stark und selbstbewusst mit eurer Familiensituation umzugehen.
  • Dich zu sortieren und klarer zu sehen.
  • Verstehen, was dein Kind nach der Trennung der Eltern braucht.
  • Zu spüren, was du brauchst und deinen eigenen Bedürfnissen wieder mehr Beachtung schenken.

 

 

 

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