10 Dinge die ich erst tue seitdem ich Mama bin

10 Dinge, die ich erst tue, seitdem ich Mama bin

Bei raiseandshine und bei verflixteralltag bin ich über einen Artikel zum Thema „Veränderungen, die mit dem Mamawerden verbunden sind“, gestolpert und wurde direkt inspiriert.

Ich mag Listen und ich mag es über die Veränderungen durch das Mamawerden mit Leichtigkeit zu schreiben.

Denn manche Dinge sind einfach jetzt so. Hätte mir das jemand gesagt, bevor ich Mutter wurde, hätte ich die Augen verdreht.

Dass das Kinderkriegen alles verändern würde, hatte ich ja bereits oft gehört, aber das das so wirklich ALLES verändern würde, war mir nicht klar.

10 Dinge, die ich erst tue, seitdem ich Mama bin:

Innerhalb von 2 Minuten erledige ich meine Dusche am Morgen, aus Angst es könnte eine größere Katastrophe ausgelöst werden.

Meine Tochter ist eines der Kinder, die man in den ersten drei Lebensjahren nie wirklich aus den Augen lassen konnte. Eltern, die weniger kreative Kinder haben, können dies kaum nachempfinden.

Es war tatsächlich so, dass wenn immer ich mal nicht hinschaute, eine mittelgroße Katastrophe ausgelöst wurde.

Die Krönung war wohl als mich meine Kleine mit 1,5 Jahren auf dem Balkon ausgesperrt hat und die Tür nicht mehr aufbekommen hat. 2 Schlüsseldienste später war das Schlafzimmerfenster endlich aufgebrochen und ich hielt mein dann hysterisch weinendes Kind endlich wieder in den Armen. Ich habe schnell gelernt, solche Situationen mit Humor zu nehmen.

Wenn immer ich etwas mache, werde ich abgelenkt und vergesse, was ich eigentlich gerade vorhatte.

Ständig mache ich mir einen Tee und wundere mich dann Stunden später woher die ganzen kalten Tees kommen.

 

Ich lebe ohne Plan in freie Tage hinein,

laufe bis 10 mit meiner Tochter im Schlafanzug herum, springe in Wasserpfützen und klettere auf Klettergerüste. Lasse mich im Laub verbuddeln oder bestaune kleine Insekten. Mein Ehrgeiz, was das Wiedererlernen von Handstand etc. betrifft erreicht gerade nie dagewesene Ausmaße.

Ich schlafe, wenn ich schlafe, wie ein Stein.

Oft mit mehreren Unterbrechungen aber immerhin. Bevor ich meine Tochter hatte, hatte ich Schlafprobleme. Mittlerweile bin ich abends so ausgelastet, dass ich den Schlaf dringend benötige. Da kann es sogar vorkommen, dass ich zu müde bin, um noch unsere Füße nach stundenlangem Barfußlaufen zu waschen. Also erstmal Socken drüberziehen, und so schnell wie möglich ins Bett. Igitt!

Den Speiseplan habe ich erstmal auf gesund, einfach und ohne Soße umgestellt.

Höchstens 3 Zutaten, die noch leicht trennbar an drei verschiedenen Ecken des Tellers oder sogar in drei verschiedenen Schüsseln platziert werden können. Denn die verschiedenen Lebensmittel dürfen sich lieber nicht berühren und sowieso nur nacheinander und nie zusammen gegessen werden.

 

 

Seitdem meine Tochter auf der Welt ist mag ich Kinder, also auch fremde Kinder.

Wobei, das hat ein wenig gedauert. Vor ihrer Geburt fand ich Kinder eher uninteressant, nervig und anstrengend. Dann fand ich fremde Kinder noch eine ganze Weile lang ziemlich langweilig. Mittlerweile mag ich alle Kinder und finde sie einfach nur faszinierend.

Es macht Spaß, sich auf ihre Welt einzulassen und somit die Chance zu bekommen, die Perspektive zu wechseln.

 

 

Mir fällt es nicht mehr so schwer, Dinge abzusagen oder mal zu spät zu kommen.

Bis vor kurzem war ich überall und immer die Erste. Das war damit verbunden, dass ich immer warten musste. Seitdem meine Tochter mir gezeigt hat, dass es Spaß macht, im Hier und Jetzt zu sein, schaffe ich es immer öfters, mal zu spät zu kommen. Und die Ironie an der ganzen Sache: Obwohl ich öfters mal zu spät bin, bin ich meistens immer noch die Erste!

So gerne ich auch Zeit mit meiner Tochter verbringe, weiß ich ein wenig Zeit für mich wirklich zu schätzen heute.

Wie ein Teenager, der sturmfrei hat freue ich mich auf ein wenig Ich-Zeit und es fällt mir leicht, mir etwas Gutes zu tun. Es ist schon so, je weniger Zeit man für sich hat, desto bewusster nutzt man diese. Ich weiß überhaupt nicht mehr, was ich in meinem Leben ohne Kinder immer so gemacht habe. Ich stelle es mir schrecklich langweilig vor.

Meine Prioritäten haben sich komplett verschoben.

Mein Reise-Gen hat Urlaub und ich freue mich über einen schönen, entspannten Tag an der frischen Luft in der Heimat. Alles, was unseren Alltag stressiger macht, vermeide ich. Durch meine Tochter habe ich gelernt, Nein zu sagen, zu Dinge, die uns nicht guttun.

Die Kreativität, die ich entwickelt habe, um meine Tochter zum Zähneputzen, Anziehen oder zum Brokkoli essen zu bewegen, ist enorm.

Noch nie musste ich so erfinderisch im Lösungen finden sein. Durch sie wurde ich außerdem Meisterin im Entscheidungen fällen, denn meist habe ich nur ein paar Sekunden Zeit bis zur nächsten Frage. Ich kann nun wunderbar Wichtiges von Unwichtigem unterscheiden und ohne schlechtes Gewissen das Unwichtige liegenlassen. Das hört sich banal an, war für mich aber ein großer Schritt.

Was hat sich bei dir verändert? Was tust du erst seitdem du Mama bist? Ich freue mich über deinen Kommentar.