Wie ein Lob meiner Tochter erstmal die Freude nahm
Foto: Jeff Kubina/flickr.com Das Loben von Kindern wird heiß diskutiert. Die einen halten es für unbedingt nötig, die anderen sagen, es zerstöre die Freude am Tun. Ein kurzer Erfahrungsbericht dazu. Meine Tochter und ich – wir klettern beide gerne. Sie klettert mit ihren 3,5 Jahren in schwindelerregende Höhen. Sie liebt es einfach. Nun sind wir jeden Nachmittag noch eine Stunde auf dem Spielplatz neben dem Kindergarten, da dieser so schön leer ist und sie sich ganz in Ruhe an dem Klettergerüst austoben kann. Sie hat mittlerweile unzählige Alternativen kreiert, auf dieses Ding zu klettern. Sie hatte sichtlich Freude daran, immer neue Wege, die nicht vorgesehen waren, zu erschließen. Wenn sie sich freut, freue ich mich für sie. Kein Lob, kein Bravo, kein Händeklatschen. Einfach ein „Mensch dass du das jetzt geschafft hast!“ Es ist mir nämlich egal, ob sie nun gut klettern kann oder nicht. Hauptsache, sie hat etwas, an dem sie Freude hat und sich ausprobieren kann. Als eine ihrer Erzieherinnen vorbeilief und zum ersten Mal sah wo meine Kleine hochkletterte blieb sie stehen, rief …